Tholos im Heiligtum der Athena Pronaia, Delphi

Ruinen des Rundtempels Tholos in Delphi

Wie in einer Zeitmaschine mutet die Reise zurück in das Zentrum der klassischen Geschichte der antiken Welt: das wohl berühmteste Orakel machte Delphi zu einem der einflussreichsten Orte in der Zeit um 500 v.Chr., die Ursprünge reichen sogar zurück bis 2000 v. Chr. Das Heiligtum der Athene mit dem bekannten Marmorrundtempel Tholos wie auch die Schatzhäuser entlang des heiligen Wegs im Apollon Heiligtum sind eindrucksvolle Überreste der Blütezeit Delphis, als von diesem Ort in Griechenland Weltpolitik gemacht wurde. Diese Durch die Lage der Tempel unter den Hängen des Mt. Parnassos und oberhalb von ausgedehnten Olivenplantagen, welche mit ihrem silbrigglänzenden Blätterdach die Täler bedecken, besitzt Delphi auch für Wanderer und Liebhaber wildromatischer Landschaften ein besonderes Flair.

Das Amphitheater von Dodona, Griechenland

Amphitheater von Dodona in Epirus, Griechenland

Dodona in Nord-Epirus unweit von Ionnina zählt zu einem der interessantesten Orte in Griechenland, den es beherbergte das älteste Orakel Griechenlands und eines der grössten Amphiteather, das dem bekannten von Epidauros in Nichts nachsteht. Um 200 v. Chr. wurde hier zuerst eine Erdgöttin verehrt, ehe später von Priestern aus dem Rauschen einer Eiche orakelt wurde.  Das Theater stammt aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. , fasste bis zu  18.000 Menschen und wird im Sommer noch für Veranstaltungen genutzt. Das Ensemble öffnet sich einem sehr fruchtbaren Tal zwischen der Kalkstein-Bergkette von Agios Nikolaos-Manoliasas und des Tomaros-Gebirges und lädtzu ganztägigen Wanderungen ein. In jenem Jahr hatte es spät geschneit, so dass Anfang Mai die höheren Lagen und Gipfel ncoh unpassierbar waren. Umso reizender empfand ich die Pfade durch die Täler, wo swährend der esten warmen Tage die Natur förmlich explodierte und eine Blütenpracht offenbarte. Ich folgte der Strasse zu einem kleinen ursprünglichen Bergdorf und rastete ein einem Kafeneion, wo mir der Kaffee noch händisch in einem kleinen Kännchen über dem Herdfeuer zubereitet wurde. 

Die Felsen und Klöster von Meteora

Felsen und Klöster vom Meteora in Mittelgriechenland

Über den 1700 m hohen Kantara-Pass gelangte ich von Ionnina ostwärts in die fruchtbare Ebene von Trikala. Ich habe die Berge hinter mir gelassen, um einen der ungewöhnlichsten Orte Griechenlands zu bestaunen: die einzigartigen Felsen von Meteora mit ihren Klöstern zwischen Himmel und Erde, Massentourismus und Abgeschiedenheit, Geld und Gott. Als Ausgangspunkt für meine Erkundungstouren wählte ich Kalambaka. Die gewaltigen Kegel aus Sandsteinkonglomerat sind für Kletterer eine Herausforderung, ich fand meine Freude in einsamen  Wanderungen entlang alten Hirtenpfaden zwischen den Felsmassiven und durch blühende Täler, Das Frühjahr ein besonders Vergnügen, weil die Luft angefüllt ist mit dem süssen Duft der austreibenden Pflanzenwelt. Vorbei an Agias Trias, bekannt aus dem James Bond-Film ‚In tödlicher Mission‘ führt mich der Weg hinauf zu diesem Aussichtspunkt. Trias, bekannt aus dem James Bond-Film ‚In tödlicher Mission‘ führt mich der Weg hinauf zu diesem Aussichtspunkt.

Fresken im Kloster Perivleptos von Mistras

Fresken in Mistra, Peloponnes

Im 13 Jahrhundert wurde mit dem Bau der Festung von Mistra auf der griechischen Halbinsel Peloponnes der Grundstein für die Stadt gelegt. Ihren grossen Aufschwung erlebte die Stadt unter byzantinischer Herrschaft im 14 und 15. Jahrhundert, als der Grossteil der heute noch sehenswerten Kreuzkuppelkirchen erreichtet und mit kunstvollen Fresken ausgestattet wurden, wie z.B im Kloster Perivleptos. Dies ist nur eines der erhaltenen Bauwerke, die sich über den ganzen Berghang verstreut offenbaren – die älteste Kirche von Mistras, Mitropolis, das noch bewohnte Pantanasse-Kloster, die Kirche Evangelistra,  usw.

Blick von Mistra auf die Ebene von Sparta

Blick von Mistras auf die Ebene von Sparta

Ich bin früh aufgestanden, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang den steilen Anstieg auf den östlichen Ausläufern des Taygetos-Gebirges, dessen Gipfel bis über 2500 m ragen, zur ehemaligen byzantinische ‚Grossstadt‘ Mistra hinter mich zu bringen. Bald schon erleuchtet die Sonne mit ihren ersten Strahlen ein grandioses Szenario: die Ruinenstadt und die lakonische Ebene mit der bekannten Stadt Sparta auf der griechischen Halbinsel Peloponnes. Im Taygetos-Gebirge finden sich zahlreiche beeindruckende Wanderungen, die sich hier mit mittelalterlicher Geschichte und Kultur – es sind beeindruckende Fresken und Gebäude erhalten bzw. restauriert –  sowie dem Genuss der griechischen Gastfreundlichkeit, in der heutigen Zeit verbinden lassen.

Die Ruinenstadt Mistra, Peloponnes

Ruinenstadt Mistras, Peloponnes

An den letzten Ausläufern des Taygetos-Gebirges hin zur Ebene von Sparta im Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes liegt Mistra, die ehemals byzantinische Festung. Im 14. und 15. Jahrhundert hatte die Stadt bis zu 40.000 Einwohner, heute leben im benachbarten Dorf deutlich weniger Menschen. Die Gebäude verteilen sich auf den gesamten Berghang bis hinauf zum Kastell. Aus der byzantinischen Periode sind noch viele restaurierte Fresken und Kirchen erhalten.

Profitis-Ilias und Kloster Chozoviotissa, Amorgos

Blick von Strand Agia Anna auf das Kloster Chosoviotissa, Amorgos

Im Kontrast zur Nordküste mit ihren vielen Buchten und sicheren Häfenragt die Südküste von Amorgos wie eine steile Barriere aus der Ägäischen See. Vom der winzigen Badebucht Agia Anna eröffnet sich der Blick auf den Berg Profitis Ilias und dem Kloster Chozoviotissa, das sich wie eine Schwalbennest an die hohe Felswand der Südküste von Amorgos duckt. Das Kloster wie auch andere Orte der Insel wurde durch beeindruckende Aufnahmen in dem Film „Im Rausch der Tiefe“ wohl bekannt.  Aber diese Ansicht ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den kontrastreichen Ansichten dieser stillen Insel im Südosten der Kykladen.